Rudolf Reschreiter

Der Kunstmaler Rudolf Reschreiter - Mitgründer der Sektion Hochland

Rudolf Reschreier war Gründungsmitglied der Sektion Hochland des DAV. Als Kunstmaler hinterließ er beeindruckende Bildern von hyperrealistische Naturdarstellung des Alpenraums und der Kordillieren.

Biografie aus der Festschrift 100 Jahre Sektion Hochland

von Hermann Wulzinger

Am 4. September (oder 17. Oktober?) 1868 Geburt des Kindes Rudolf Ludwig Maria in München als Sohn des Städtischen Beamten Karl Reschreiter und seiner Frau Pauline; zwei Brüder: Oskar, *1861, Hubertus, *1872. Wohnung in der Steinsdorfstraße 1 unmittelbar an der Isar, fast gegenüber dem heutigen Alpinen Museum.

Mit 14 Jahren zusammen mit seinem Bruder Oskar und dem Bergführer Josef Dengg aus Garmisch Überschreitung aller drei Höllentalspitzen.

Gymnasialzeit mit Abitur (1888) im Wilhelm-Gymnasium; ein Mitschüler war der verwegene Kletterer Georg Winkler, der kurz nach dem Abitur im Wallis durch eine Lawine zu Tode kam.

1888 Eintritt in die Sektion München des Alpenvereins.

Zunächst Studium der Jurisprudenz, nach Abbruch ab 1895 zweijähriges Studium an der Münchner Kunstakademie, Klasse Prof. Hackl.1894 (noch als cand. jur.) Eintritt in den Akademischen Alpenverein München; einer der dortiger Bundesbrüder: Ernst Platz.

1895 Gründungsmitglied der Sektion Bayerland (nur für Männer zugelassen).

1899 zusammen mit Zeno Diemer Riesengem älde „Reintal mit der blauen Gumpe“ für die Münchener Sportausstellung; erste Publikationen in der “Gartenlaube“, einem „Familienblatt“, in dem auch Compton, Platz und Wienand vertreten waren.

Am 23. Dezember 1902 mit 71 übergetretenen Bayerländern Gründung der Sektion Hochland (ebenfalls nur für Männer zugelassen).

1903 Expedition nach Ecuador mit Prof. Hans Meyer aus Leipzig.

1910 Eheschließung mit Josefa Schiffmann; Geburt der gemeinsamen Tochter Pauline 1908.

In den Dreißigerjahren fortschreitende Lähmungen und Schwäche bis zur Gehunfähigkeit, Rollstuhl- und Pflegebedürftigkeit; nach Frau Schemmanns Meinung (die noch mit dem Schwiegersohn sprechen konnte) Störungen „im motorischen Nervensystem“ infolge einer Multiple-Sklerose-Erkrankung. Als Neurologe behaupte ich: mit weitaus größerer Wahrscheinlichkeit litt Rudolf Reschreiter in seinen letzten Lebensjahren an einer Myatrophischen Lateralsklerose, auch Amyotrophe Lateralsklerose, abgekürzt ALS, genannt, einer zwangsläufig meist innerhalb weniger Jahre zum Tod führenden degenerativen Lähmungserkrankung der
zentralen und peripheren motorischen Nervenbahnen.

Tod am 7. August 1938, einen (oder zwei?) Monate vor dem 70. Geburtstag. Beerdigung auf dem Münchner Alten Südlichen Friedhof.

Galerie - Bilder des Malers

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