Die Kriegsjahre beeinträchtigen das Sektionsleben ganz wesentlich. Trotzdem kommt die Tourentätigkeit nicht zum Erliegen. Es werden nun wieder vermehrt Touren im bayerischen
Alpenbereich unternommen. Auch Vorträge und Sektionsveranstaltungen werden durchgeführt, wenngleich oft eingeschränkt wegen fehlender Beleuchtung und Biermangel.
Mehr als 200 Mitglieder werden zu den Waffen gerufen, 31 Mitglieder sterben den Tod fürs Vaterland. Dennoch steigt die Mitgliederzahl bis Ende 1918 auf 375 Mitglieder. Bei den Hütten und im
Arbeitsgebiet werden nur die unbedingt notwendigen Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt.
legt ein Großbrand weite Teile Mittenwalds in Schutt und Asche. Sofort begibt sich eine Abordnung der Sektion nach Mittenwald um zu helfen. Eine Spendenaktion bringt 800 Mark für die Geschädigten.
hat sich die Jugendgruppe in der Kürze ihres Bestehens gut entwickelt und besteht aus 20 Mitgliedern. Trotz des Krieges beteiligen sich an den 9 Gruppentouren 58 Jugendliche.
An der Dolomitenfront kämpft unser noch vievielen Mitgliedern persönlich bekannter Hans Schuckall. Sein Kriegstagebuch befindet sich im Armeemuseum in Ingolstadt.
stürzt Oberamtsrichter Georg Meikel am Frieder Kreuzspitzgrat tödlich ab. Die Hochlandhütte verzeichnet einen erheblichen Anstieg der Besucher, bedingt durch die Grenzsperre nach Österreich.
wird bei der Hochlandhütte ein Gedenkkreuz für die Gefallenen aufgestellt. Trotz der Kriegswirren wird die Watzmann Ostwand durchstiegen und der Piz Bernina über den Südgrat im Winter begangen.
stürzt Dr. Laurence von Mackay am Gerberkreuz (Karwendel) tödlich ab.
Die Sektion beantragt bei der Regierung, Kammer der Forsten, die pachtweise Überlassung der Königshäuser im Soierngebiet. Die geplante Errichtung einer Skihütte am Siedeljoch wird endgültig aufgegeben. Am 09. November 1918 vermerkt der Chronist:
„Die Welt ist wahnsinnig geworden es ist Revolution!“
DAV Sektion Hochland
Sonia Branchadell
Koboldstraße 78
81739 München
Tel: +49 (0) 89 / 44 87 94 6
E-Mail: Geschäftsstelle Sektion Hochland